SCHWEDENPLATZ
DIPLOM

Schwedenplatz 1010 Wien
1987
AUFGABENSTELLUNG


Thema ist „Bauliche Ergänzung entlang des Donaukanales
im Bereich Schwedenplatz- Morzinplatz“.
Der durch die Stadtmitte Wiens führende Donaukanal weist
hier sowohl tangential entlang seines Abschnittes
Franz Josefs Kai , wie auch an der vis a vis Seite Untere Donaustraße
eine Bebauung von teilweise hoher Gestaltsqualität auf.
Kriegsschäden, Unzulänglichkeiten , wie unvollendete Bauabsichten
eines früheren staädtebaulichen Leitbildes , sowie die Verfolgung
nicht sehr zielführender neuer städtebaulicher Prinzipien , stören die
typische Charakteristik des Donaukanales in diesem sensiblen Bereich.

Schwedenplatz und Morzinplatz, beides in ihrer jetzigen Form
keine eigentlichen Plätze im Sinne Camillo Sittes,
jedoch Träger einer Schlüsselfunktion zur Erschließung der „City“,
als östliches „Tor“ zur Stadt, mit seiner weit zurückreichenden
und bewegten Geschichte, bedürfen einer Aufwertung und Einbindung
ins städtebauliche Gefüge.

Infolge der zentralen Lage und der außerordentlich guten Anbindung
an das öffentliche Verkehrsnetz , könnte hier ein neuer Geschäfts ,- und
Freizeitschwerpunkt entstehen.

Die Entwürfe und Planungsmaßnahmen sollen diese Unterbewertung
des Gebietes korrigieren und durch einen geeigneten Bebauungsvorschlag
zur Durchgestaltung der städtebaulichen Räume Schwedenplatz und
Morzinplatz ,im Gefüge mit dem Franz Josefs Kai führen.
Die Bereicherung des Stadtraumes durch diese Raumabfolge , mit Wiens
ältester Kirche im Zentrum , der Ruprechtskirche , ist das Ziel.
Institut für Hochbau I. TU Wien
Arch. DI. Otto Häuselmayer
Prof. Arch. DI. Hans Puchhammer.